Nachwort von OBM Robert Hiesmayr jun.
Der Autor der Festschrift 100 Jahre FF Pfarrkirchen zum Jubiläum
Die Freiwillige Feuerwehr Pfarrkirchen. Ungezählt sind die Fälle, in denen unsere Feuerwehr Hab, Gut, Menschen und Tierleben gerettet hat. Oftmals durch unermüdlichen Einsatz, der manchmal das Leben eines Mannes zu gefährden drohte. Nie aber verloren wir einen Kameraden im Einsatz, worauf wir zu besonderem Dank verpflichtet sind.
Denn trotz aller Absicherungen, die es vor allem in unserer heutigen Zeit gibt, kann niemand einen Familienvater oder Sohn seinen Anvertrauten zurückgeben, wenn er nicht mehr vom Einsatz heimkehrt.
Die Feuerwehr von Pfarrkirchen hat sich in den 100 Jahren ihres Bestehens gewaltig verändert. Von einer Feuerwehr, welche zum Großteil Brände zu bekämpfen hatte, hin zur technischen Einsatztruppe. Sei es der Umwelt-, und Landschaftsschutz, zu dem im überwiegendem Maße der Grundwasser- und Gewässerschutz zählt, oder der technische Einsatz im Verkehr-, Sturm und Katastropheneinsatz.
Feuerwehr - das bedeutet aber auch Gemeinschaftssinn und Kontaktfreude, ob dies im Wettkampf oder bei diversen Veranstaltungen gepflegt wird. Bei der Feuerwehr zu sein bedeutet "Mit dabei sein".
Idealismus, Opferbereitschaft, Kameradschaft und Verantwortung zu übernehmen, das sind die Säulen, auf denen das Feuerwehrwesen ruht und durch die es immer wieder zu Höchstleistungen im Interesse aller fähig ist.
„In der Öffentlichkeit erscheint allzu oft der Dienst in der Feuerwehr als selbstverständlich. Der große Idealismus und die stete Hilfsbereitschaft gehen aber weit über das normale Maß der Nächstenhilfe hinaus." Heinrich Gleißner, 1969
Die Obmänner und Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Pfarrkirchen
- 1894 bis 1919 Hans Haager
- 1919 bis 1921 Johann Stinglmayr
- 1921 bis 1938 Hans Haager jun.
- 1938 bis 1947 Johann Mayrhofer (Wehrführer)
- 1947 bis 1958 Johann Edlinger
- 1958 bis 1983 Friedrich Lehner
- 1983 bis 1998 Robert Hiesmayr
- 1998 bis heute Gerhard Stanzinger
Da sich die Aufzeichnungen über das Feuerwehrwesen meist auf sehr kurze, sachliche, feuerwehrspezifische Mitteilungen beschränkten, danke ich den Kameraden Waglhuber Franz sen. und Mayrbäurl Johann für Ihre interessanten Erzählungen. Mögen viele Freude an dieser Festschrift haben und darin ein Stück Feuerwehrgeschichte an schönen aber auch traurigen Tagen wieder erkennen. Robert Hiesmayr jun.